Bibi am POS: Influencer im Herzen einer Zielgruppe

  • von Instagram, Youtube & Co an den POS – Crossmedia-Influencer Marketing als erfolgreiches Businessmodell

  • Reputation, Follower, Image – All das muss für Leads & Co regelmäßig gepflegt werden

Die 24-jährige Bianca Heinicke zählt im deutschsprachigen Raum zu den größten Influencern. Gemeinsam mit ihrem Freund Julian, alias Julienco, kommt das Power-Couple auf rund 17 Millionen Follower. Bezahlt wird sie von diversen Kosmetikfirmen und lebt von den Einnahmen, die sie als professionelle Crossmedia-Influencerin verdient.

Bibi ist nicht nur die bekannteste YouTuberin Deutschlands. Laut einer Studie von Territory Webguerillas, feiert sie ebenfalls auf diversen weiteren Social Media Channels enorme Erfolge.

„obs/TERRITORY/TERRITORY webguerillas“

Die Onlineerfolgsgeschichte lässt sich fortsetzen. Auch außerhalb des Internets nutzt Heinicke ihren großen Einfluss. Sie verzeichnet durch Selbstinszenierung und gekonnter Positionierung am POS einen Verkaufshit nach dem anderen. Als Kosmetikproduzentin und authentische Werbefigur, vertreibt sie in Kooperation mit der Drogeriemarktkette dm ihre eigenen Produkte unter dem Markennamen „bilou“ („Bibi loves you“).

Große Reichweite, Große Erfolge  

Bibi gilt als supersympathisch, total authentisch und landete daher schon früh im Herzen einer Zielgruppe. Sie ist der deutschlandweite Liebling unter den 12-25-jährigen YouTube-Zuschauerinnen. Die Youtuberin erregte schon früh bei Markenhersteller und Unternehmen schon früh Aufmerksamkeit. Durch Schmink-Tutorials und „Haul“-Videos, in welchen sie Einkäufe präsentiert, ermöglicht sie Markenwahrnehmung und Reputation eines Unternehmens bei der Zielgruppe zu beeinflussen. Zudem bindet Heinicke in den Großteil ihrer Videos bezahlte Markenkooperationen mit ein.

Durch ihre große Reichweite in sozialen Kanälen erreichen Influencer eine Zielgruppe, welche über traditionelle Werbekanäle nicht mehr so zugänglich ist. Außerdem gelten die Produkt- und Markenempfehlungen von Influencern bei ihren Followern als  vertrauenswürdig (29% der Befragten gaben laut einer Statistik von Social Media Think Unit an, Produktempfehlungen von Influencern als besonders vertrauenswürdig zu empfinden). Zum Vergleich: Die Empfehlung von Freunden und Bekannten gilt mit 63% immer noch als glaubwürdigste Gruppe des Empfehlungsmarketing. So erzielte Bibi mit Product Placements von always, dm, Primark und Kodak bei ihrer Zielgruppe einen Volltreffer nach dem nächsten. Und die Marken erhielten, durch die geballte Wirkkraft von Influencer Marketing, nicht nur optimiertes Empfehlungsmarketing, sondern auch Umsatzsteigerung.

Besonders spannend ist die Kooperation zwischen Bibis Beauty Palace, Julienco und dem Reiseunternehmen Neckermann:

Die „Follow-Me-Around“-Videos, die Bibi und ihren Freund Julian im Urlaub zeigen erzielten mehrere Millionen Aufrufe auf YouTube. Außerdem erhielten sie Millionen von Likes auf Instagram und auch auf Twitter regnete es unzählige Kommentare und Herzen. Der Vorteil für Neckermann? Mit über acht Millionen Klicks erschloss Heinicke eine neue und jüngere Zielgruppe für das Unternehmen. Die eigentlichen Kunden fallen normalerweise unter die Generation 50+. Anhand dieses Beispiels wird deutlich, dass Influencer für Unternehmen, unter anderem für Kommunikationsmultiplikation und Reputationsänderung sorgen können.

„Bibi-Business“: Von YouTube zum Point of Sale

Bianca Heinicke weitet ihren Einfluss mittlerweile auch außerhalb des Internets aus und nutzt ihre Fannähe, -treue und -base für Eigenmarken: Gemeinsam mit einem Kosmetikunternehmen, Markenmanagern und Beratern hat sie am Design, Vertrieb und der Vermarktung ihres eigenen Produktes „bilou“ gearbeitet. Bereits im November 2015 enthüllt sie „ihr Geheimnis“ vor ihren Followern auf YouTube.

Quelle: https://www.passionbeauty.de/

Dadurch sorgte sie für Nervenkitzel in der Fangemeinde: Die Veröffentlichung des Duschschaums, auf den noch weitere Produkte folgen sollte, traf bei Bibis Followern, die sich selbst „Bibinator“ nennen, auf fruchtbaren Boden. Innerhalb von wenigen Stunden war das Produkt am POS ausverkauft. Zudem bietet der Drogeriemarkt dm als Vertiebskanal die Präsentationsfläche, um Marke, YouTube-Star und Produkt direkt am POS erlebbar und kaufbar zu machen.

Außerdem wurden die „Bibinators“ mit einer extravaganten POS-Platzierung von YouTube in den dm gelockt. Das Display zeigte eine übergroße „bilou“-Duschschaumdose neben einem Schminktisch auf gefliestem Sockel und stellt damit die alltägliche Badezimmersituation eines jungen Mädchens dar. Verschmitzt lächelt Bianca hinter ihrem überdimensionierten Produkt hervor, so dass den Followern die Möglichkeit geboten wurde ein Bild mit ihrem Star zu machen. Unter dem Hashtag #bibisprodukt forderte die damals 22-jährige auf ihren Social Media Kanälen und auch auf dem Display, ihre Fans auf, auf diversen Social Media Plattformen mit ihr in Dialog zu treten und Selfies von sich mit Produkt und Display zu posten. Ein Reichweitengenerator.

Crossmedialer POS durch Influencer-Marketing

Heute – drei Jahre später – ist ein dm-Besuch ohne ein Display, auf welchem Bibis Gesicht abgelichtet ist und ohne die weißen, minimalistischen Duschschaumdosen nicht mehr denkbar. Sobald eine neue Sorte des Beautyproduktes veröffentlicht wird, wird diese auf dem bilou-Instagram Account geteilt. Zudem steigen die Fans sofort auf die Trend-Hashtags und außergewöhnlichen Displays ein. So erklärt sich Bianca Heinickes Erfolg nicht nur darin, dass sie der Prototyp einer erfolgreichen Influencerin ist, sondern dass sie einen Schritt weitergeht und ihren Online-Erfolg am POS fortführt.