Digital Signage transformiert den POS und DOOH

  • 2018 setzt Digital auf Trends wie Personalisierung, Interaktivität und Responsive Content

  • Augmented und Virtual Reality sowie Künstliche Intelligenzen gestalten den Digital Signage Trend mit und optimieren ihn

  • Ausstrahlung von responsive Content in Echtzeit generiert nicht nur hohe Stopping Power, sondern liefert Kunden genau die Informationen, die sie benötigen

Der POS wird zunehmend zur Infotainment Area!
Hochspannende Verkaufsmechanismen, welche die Aufmerksamkeit der Kunden am POS herbeiführen sollen, werden immer relevanter.
Bei immer mehr Verkaufsflächen kann man die Nutzung digitaler Displays und Auszeichnungen erkennen. Nur ein Hype oder eine gewinnbringende Entwicklung?

Inzwischen gilt Digital Signage als eine der innovativsten, flexibelsten und auffälligsten POS-Lösungen. So hat sich 2017 das Transmittermedium nicht nur als gute Möglichkeit zur Platzierung von Werbebotschaften im Bereich Digital Out Of Home (DOOH) erwiesen, sondern sich am Point of Sale (POS) als außergewöhnlicher Kommunikationskanal etabliert.

Dadurch, dass die digitalen Systeme nicht nur technisch immer präziser und ausgereifter werden, bieten diese zunehmend die Möglichkeit Anzeigen und Kampagnen reaktionsfähig, tageszeitabhängig, ortsgruppenspezifisch sowie zielgruppengerecht auszuspielen. Mit Hilfe von computergestützten Verfahren kann der angezeigte Content permanent aktualisiert werden.

Digital Signage ist eines der effektivsten Mittel zur Verkaufsförderung am POS, denn nicht nur die Kaufimpulse werden gesteigert, auch die Verweildauer der Kunden im Ladengeschäft.
So geht es vordergründig darum, eine auffällige User Experience zu generieren.

Von 0 auf 100 – interaktiver POI verlangt vollen Körpereinsatz

Je interessanter und kreativer digitale Displays entwickelt sind, desto mehr Interaktion mit potenziellen Kunden ist zu erhoffen. Obwohl sich visuelle sowie audiovisuelle Displays  etabliert haben, bringen haptische Technologien Kunden noch immer ins Staunen. – sie sind effizient darin Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Interaktivität ist ein Muss, welches Digital Signage erfüllen sollte, denn visuelle Anzeigen (Bild und Video) werden im Vorbeigehen zwar wahrgenommen, ermöglichen aber keine Markeninteraktion.

So zeigt die Beverage-Marke Red Bull wie man am POI Bahnhof hohe Stopping-Power und eine Stärkung der Markenbekanntheit und -zugehörigkeit erzielen kann. Die clevere Verknüpfung aus einem Augmented Reality-Game mit einem Gewinn (einer Dose Red Bull), brachte zahlreiche Menschen an Bahnhöfen beim Warten zum Staunen und sorgte für einen großen Rummel vor dem interaktiven Display.

Die Marke Coca-Cola ist einer der Vorreiter in der Markeninszenierung mit digitalen Displays.  So sorgten sie mit einem außergewöhnlichen Auftritt am Times Square in New York für Aufsehen:

So lässt sich festhalten, dass Innovation und Interaktion im Bereich Digital Signage immer gefragter sein werden. Und auch die Verknüpfung mit Augmented/Virtual Reality Systemen sowie Künstlichen Intelligenzen, wie man anhand des BMX-Videospiels von Red Bull erkennen konnte, immer mehr an Bedeutung gewinnen. Interaktive Displays, optische Illusionen (Coca-Cola) und Gestensteuerung werden Trends sein, die den POS mitgestalten.

Smart, Smarter, Digital Signage

Digital Signage Lösungen werden immer smarter. Denn außer, dass die Displays in der Lage sind bestimmte Messages zu senden, können darüber hinaus durch sogenannte Digital und Social Extensions auch Daten erhoben und ausgewertet werden, sobald sich jemand per Smartphone verbindet.

Durch Datenanalyse und -erhebung erhalten Händler und Hersteller so wichtige Informationen über ihre Kunden, die sie in späteren (digitalen) POS-Lösungen miteinbeziehen können, um diese zu verbessern und noch exakter zu gestalten.

Ein Best-Practice-Beispiel für ein kreatives Digital Signage System verknüpft mit Smartphone-Using, liefert hier erneut Coca-Cola:

Der Getränkegigant hat ein System entwickelt, welches auf Google Services basiert. Ziel ist es hierbei individuelle Informationen, Rabatte und personalisierten Content auf dem Display am POS abzuspielen. Das Smartphone vorbeilaufender Kunden übergibt Daten via Beacon-Technologie an das Cloud-System weiter. Per Google Chrome Device Management werden Userdaten über das Surfverhalten analysiert, woraufhin über die Google Cloud der passende Content an das System am POS weitergegeben und in Echtzeit abgespielt werden.

Dem Kunden werden hier – auch im Trend – auf ihn maßgeschneiderte und individualisierte Inhalte präsentiert. Wodurch dem System zunächst maximale Stopping-Power verliehen wird. Ist der Kunde aufmerksam geworden, haben beispielsweise die personalisierten Sonderangebote, die auf sein Konsumverhalten zugeschnitten sind, eine maximierende verkaufsfördernde Wirkung.

Noch mehr Kunden kann man durch die zukunftsweisende OLED-Technologie gewinnen, indem man interaktive Komponenten in das System miteinbezieht.

Das Produkt könnte wie im Beispiel von Nike in einem Showcase stehen und Kunden könnten sich interaktiv über das Display gewünschte Informationen liefern lassen. Dies entlastet Berater vor Ort und unterstützt eine umfassende Beratung.

Digital Signage: Der Wandel zu einer erweiterten Customer experience

Durch eine kreative Digital Signage Umsetzung, verwandelt sich der POS und POI mehr und mehr in eine Extended Customer Experience, die die User Experience, in den Vordergrund stellt und den Kunden aktiv anspricht und miteinbezieht.

Mit dem Trend einhergehend wird Responsive und Automated Content ebenfalls immer relevanter. Der ausgestrahlte Content passt sich an die umgebende Zustände an. Regnet es draußen, wird das Display im Bahnhof Werbung für Indoor Aktivitäten und Heißgetränke schalten. Scheint die Sonne zeigt es vielleicht Werbung für Eiscreme oder ein Musikfestival. Die Liste welcher äußere „Trigger“, welche Werbung zur Folge hat, ließe sich unendlich lange fortsetzen.

Was hier wichtig ist: Das Digital Signage Display sorgt durch sich-an-die-Umgebung-anpassenden Content dafür, dass die User Experience, direkt auf die Kundenbedürfnisse eingeht. Jederzeit und allerorts. Folglich werden Kunden in Zukunft nur noch mit Informationen versorgt, die wirklich relevant für sie sind.

So bietet sich diese Art von Multi-Channel-Advertisement gerade am POS an. Flexibles Anpassen und dynamischer Content sorgen dafür, dass zunehmend von Smart Stores die Rede sein wird. Jede Interaktion, die Kunden und Mobile User eingehen, kann so erfasst und analysiert werden.